Es ist alltäglich, normal und überlebensnotwendig zu kategorisieren – mit einem Blick einzuordnen, was uns begegnet. Anderseits leiden wir darunter, auf ein Image reduziert zu werden.
Die bestimmenden Schubladenfächer in unsrer Kultur sind Geschlecht, Alter, Nationalität. Es folgen Prestige, Beruf, Geld und Andere. Die Möglichkeiten gemäss dieser Katogorien Anerkennung zu erlangen sind sehr ungleich verteilt, mit tragischen Auswirkungen.
Kennst du es, dass du auf Grund deines „Andersseins“, bzw. dem Abweichen von kulturellen Schubladen mehr leisten musst, um Anerkennung zu finden, sozusagen dein «Defizit» auszugleichen? Besonders massiv prägt das Geschlecht. Die Sichtweise, dass etwas „Anderes“ gleichwertig ist gilt es jeden Tag zu leben. So tust du nicht nur etwas für Dich selbst sondern auch für die Gesellschaft.
Meine Überzeugung: Jede dieser Bedeutungen ist sozial konstruiert und damit veränderbar. Ich unterstütze dich dabei, das zu verändern, was Du ändern kannst.
Klischees…
Gerade wenn wir anfangen etwas zu verändern fühlen wir uns oft orientierungslos. Sexuelle Konventionen bieten ja auch Sicherheit wie alle Verhaltennormen. Sie sagen Dir genau, was gut ist und was nicht, was „normal“ ist und was Du kannst oder nicht. Mit dem Abschütteln dieser Konventionen müssen wir neu herausfinden, was gut für uns ist.
Oft habe ich erlebt, dass Menschen sich beim Loslösen vom Alten sich schnell wieder an neuen Klischees und Konventionen bedienen, um wieder Sicherheit zu gewinnen. Das kann ins Auge gehen und am Ende sitzt Du in einer neuen Schublade.